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Nicaragua: „Tuani“ ab dem ersten Moment

[Costa Rica]  Pura Vida !        ↔       [Nica Slang]  Tuani !

Popoyo, wo wir die ersten zwei Wochen in Nicaragua verbringen, überrascht uns von Anfang an. Der Ort existiert eigentlich gar nicht mehr als geschlossenes Dorf – die Bewohner wurden vor 25 Jahren einen Kilometer landeinwärts nach Las Salinas umgesiedelt, nachdem ein Tsunami die Häuser am Strand zerstört hatte.

In Strandnähe und am Strand selbst sind mittlerweile einige kleinere Hotels, Restaurants und Fincas gebaut worden… aber alles so verstreut, dass unsere Unterkunft gefühlt „mitten in der Pampa“ liegt. Zum Strand laufen wir z.B. einen halben Kilometer eine kleine Staubpiste durch  den Wald (der wegen der Trockenzeit kaum Blätter hat).

Landleben

Am ersten Tag bin ich mit den Kids zu Fuß unterwegs zum nächsten kleinen Laden in Las Salinas… und der Weg dorthin zieht sich in der Hitze doch länger als gedacht. Vorbeikommende Auto- und Motorradfahrer grüßen uns – wir könnten problemlos eine Mitfahrgelegenheit bekommen. Zu Fuß ist es aber spannender: uns kommt ein Ochsenkarren entgegen, einige Familien entspannen vor ihren Häusern (oder eher Hütten) im Schatten der Bäume, mittendrin ein freilaufendes Schwein. Nebendran tanzen die Kinder zu Latino-Musik…

Am Ziel kaufen wir erstmal zwei Flaschen Wasser und trinken eine direkt vor Ort… da kommen wir ins Gespräch mit einer Gruppe Männer, die vor dem Laden gerade ihren Feierabend mit einem Toña (dem lokalen Bier) starten. Die Konversation auf Spanisch ist noch etwas holprig, dafür aber lustig – es stellt sich raus, dass zwei der Männer die riesigen Trucks fahren, die vor dem Laden auf der Straße geparkt sind. Sie sind mit ihrer Fracht auf dem Weg nach Costa Rica, fahren aber wohl – tranquilo – erst am nächsten Tag weiter. Einer der beiden lädt die Kinder ein, in den Truck zu steigen… mit Schlafkabine, riesigem Cockpit, Schalthebeln usw. ein echtes Erlebnis 🙂

Buscamos una tabla de surf …

Ein paar Tage später lassen wir uns vom Hotel ein Taxi organisieren – wir wollen in der Gegend irgendwo ein Surfbrett zum Kauf auftreiben. Unser Fahrer kommt aus der Nachbarschaft, spricht natürlich nur spanisch, und das „Taxi“ ist auch eher ein Privat-Wagen, der schon langsam anfängt auseinanderzufallen (nicht untypisch für die Autos hier).

Bei den ersten zwei Shops sind wir nicht erfolgreich – offenbar sind Longboards hier schwer zu bekommen und werden dann nur vermietet. Unser Taxista telefoniert während der Fahrt emsig mit weiteren Surfshop Betreibern, und in den besuchten Läden gibt es auch Hinweise, so dass wir bald einen guten Überblick aller Anlaufstellen in 10km Umkreis haben, aber noch ohne heiße Spur.

Wir fahren zur Hacienda Iguana, einer Art privatem Dorf bzw. „gated community“, hauptsächlich von US-Amerikanern bewohnt… der wohl meistfotografierte Surfstrand „Playa Colorado“ liegt vor der Tür, mit fantastischen Barrels (hohlbrechenden Wellen). Das Taxi hält in einer Finca, und wir werden von Ricardo begrüßt – eigentlich Rick, er kommt aus Kalifornien, baut hier aber nun seine Finca und einen Surfladen auf. Ein befreundeter Künstler verschönert gerade die Eingangs-Mauer mit einem riesigen Wandgemälde – unser Besuch ist eine willkommene Abwechslung. Ziemlich schnell ist klar, dass die aus Kalifornien importierten Longboards weit außerhalb unserer Preisspanne liegen… egal, wir werden trotzdem noch mit geräuchertem Thunfisch bewirtet, mit einigen Surfer-Geschichten unterhalten und genießen die offensichtlich beidseitig erfrischende Begegnung 🙂

Nach einem weiteren erfolglosen Surfshop Abstecher glauben wir schon nicht mehr, dass wir noch ein passendes Board finden werden. Dann aber laufen wir in einen kleinen Eck-Laden auf dem Gelände der Hacienda Iguana – eigentlich nur um eine Mütze zu kaufen. Der Laden ist echt erstaunlich, weil auf winzigem Raum die unterschiedlichsten Dinge angeboten werden (Lebensmittel, Kleidung, Souvenirs, anderer Krimskrams …). Auf meine eher routinemäßige Frage nach einer „tabla de surf“ – weil ich draußen ein paar Leih-Boards gesehen hatte – holt der Besitzer tatsächlich ein passables Board hervor… Yeah, wir haben unser Surfbrett gefunden!

4 Antworten auf „Nicaragua: „Tuani“ ab dem ersten Moment“

  1. Hallo ihr 4,

    das hat uns jetzt alles sehr beeindruckt!!! Erst heute haben wir Zeit gefunden, mal nachzuschauen, was ihr so treibt.
    […]

    Ja, lernen im Freien hat was. Ich habe auch des öfteren darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn ein Flügel mitten im Grünen oder im Wald stehen würde (- in der Zeit als ich studierte und täglich mindestens 4-5 Stunden übte).

    Eure Fotos sind super. Den Ochsenkarren fand ich besonders interessant. Macht so fröhlich weiter ….

    Liebe Grüße aus Stuttgart
    Christa und Marcus

    1. Liebe Christa & lieber Marcus,
      wie schön, dass euch unsere Erlebnisse erreichen und ihr Freude daran habt!
      Dankeschön!
      Ein Flügel im Freien ist auch eine herrliche Vorstellung.
      Hier ertönen meist Latino-Klänge, aber bald mal wieder am Flügel zu sitzen, ist auch nicht zu verachten:-)
      Macht ebenfalls fröhlich weiter, lasst euch nicht unterkriegen!
      Eure AMEL

  2. Hola, queridos! Ich komm aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, was ihr in der kurzen Zeit schon alles erlebt habt! Wir genießen es sehr, auf diese Weise auch ein bisschen dabei sein zu können. Un abrazo fuerte! Tini & the gang

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